Gutartige Fettgeschwulst (Lipom)

Ein Lipom ist ein gutartiger Tumor, der aus Fettgewebszellen besteht. Lipome zeichnen sich meist durch eine relativ oberflächliche Lage, eine gute Abgrenzung zum normalen Gewebe und ein langsames Wachstum aus. Wenn eine Vielzahl von Lipomen bei einem Patienten auftritt, spricht man von einer Lipomatose.

Davon zu unterscheiden ist das Liposarkom (bösartiger Tumor). Typisch für Liposarkome sind ein schnelles Wachstum und eine nicht verschiebbare Struktur, da diese mit dem umliegenden Gewebe verwachsen sind.

Grundsätzlich muss ein Lipom nicht behandelt werden. Wenn das Lipom schmerzt (z.B. Druck auf Sehnen oder Nervenbahnen) oder stört, kann es in Lokalanästhesie (örtlicher Betäubung) chirurgisch entfernt werden.

Die Ursache für die Entstehung von Lipomen ist nicht bekannt. Es bestehen Hinweise darauf, dass die Veranlagung für Lipome vererbt werden kann. Die Entstehung von Lipomen hat nichts mit einer «Fettansammlung» bei Übergewicht zu tun. Nach heutigem Wissensstand gibt es weder Möglichkeiten, Lipome zum Beispiel durch Ernährungsumstellung, Abnehmen oder Massage zu verhindern, noch auf deren Wachstum durch Salben oder Medikamente Einfluss zu nehmen.

Alle entfernten Lipome werden zur histologischen Aufarbeitung in das histopathologische Labor eingeschickt.

 

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