Das Stachelzellkarzinom, auch Plattenepithelkarzinom genannt, ist nach dem Basaliom die zweithäufigste Form von bösartigem Hautkrebs. Das Stachelzellkarzinom entwickelt sich aus den Stachelzellen (Keratinozyten) in den unteren Schichten der Oberhaut. Im Gegensatz zum Basalzellkarzinom kann es Metastasen in anderen Organen bilden. Es ist wichtig, diese Hautkrebsform in einem frühen Stadium zu erkennen. Stachelzellkarzinome sind als Knötchen oder Knoten sichtbar, die verhornen, teilweise sind sie aufgebrochen und verkrustet. Bei Verdacht auf ein Stachelzellkarzinom, wird eine Gewebeprobe entnommen, die unter dem Mikroskop untersucht wird. Bestätigt sich der Verdacht, muss der Hautkrebs vollständig entfernt werden. Dieses erfolgt meist ambulant in Lokalanästhesie. Die Schmerzen nach dem Eingriff sind gering und können medikamentös behandelt werden. In schwierigen Lokalisationen im Gesicht oder bei Tumorgrössen, die eine Deckung mit einem Transplantat oder Verschiebelappen erfordern, wird das entnommene Gewebe mikroskopisch zu den Seiten und zur Tiefe (dreidimensional) untersucht (Mohs oder mikrographisch kontrollierte Chirurgie). Falls notwendig, entfernt man weiteres Tumorgewebe in einer Nachoperation. Diese Operationen können, wenn erforderlich, in einer Sedation (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose durch geführt werden.
Bei älteren Patienten ist die Bestrahlung mit «weichen» Röntgenstrahlen eine Alternative.
Probeexzision
Totalexzision
Mikrographisch kontrollierte Exzision